Vergleiche sind die einfachsten und möglicherweise ältesten Formen sprachlicher Verdeutlichung in Bildern. Obwohl sie keine mittelbaren Bilder im eigentlichen Sinne sind, weil die verglichenen Bilder oder Begriffe mit erwähnt werden, verdeutlichen sie bereits das Gemeinte entsprechend den Grundstrukturen mittelbarer Bilder, nämlich durch andere Bilder. (…) Vergleiche kommen nicht nur in poetischen Texten vor, auch die Alltagssprache und auch Sachtexte sind voll von ihnen. Die stilistische Leistung des Vergleichs besteht zum einen in der größeren Veranschaulichung des Gemeinten, zum anderen in seiner möglichen Verdeutlichung und Präzisierung, zu der auch die Einführung bestimmter Konnotationen gehören kann (z. B. Tiervergleichen, Vergleichen mit historischen Persönlichkeiten usw.) (Sowinski B. Stilistik, Stuttgart, 1991)
In diesem Arbeit vergleiche ich die bildhaften Vergleiche deutscher und lettischen Sprachen. Die Bespiele sind aus dem Werk von Erich Maria Remarque “Drei Kameraden” (1938) ausgewählt und diese Beispiele wurden mit den entsprechenden lettischen Übersetzungen verglichen.
Das Ziel dieses Arbeits ist eine Klassifikation der Vergeichen, mit Hilfe dieses Romans „Drei Kameraden“, zu schaffen. Zum Teil stüze ich auf die Theorie von Sowinski, aber seine Klassifikation der Vergleichen ist ein wenig anders. Nach Sowinski benutzen die Vergleiche als Vergleichspartikel die Wörter „wie“, „als“, „als wie“, „als ob“, „gleichsam“ (…). Auch mit Werben „gleichen“ und „ähneln“ können nach Sowinki Vergleiche gebildet werden. In diesem Arbeit sind nur die Vergleiche mit „wie“ und mit „als“ berücksichtigt, und es kommen auch die Redewendungen noch dazu. Meiner Meinung nach, sind auch die Redewendungen ein selbststädiger Vergleichstyp. Deswegen kann ich nur z. T. auf die Theorie von Sowinski stüzen. …